Bilder der FotoCommunity Marburg im Rahmen der VHS Fototage 2020. Thema: in Wort und Bild
In der derAusstellung der FotoCommunity Marburg nehmen die Teilnehmer den Begriff „Bildsprache“ sehr wörtlich.
Aus einem Text wird eine Fotografie. Sie gibt die Inspiration, die Gedanken, und Gefühle wieder, die der Fotograf mit den Worten verbindet. Die Betrachter können suchen, können entdecken, vielleicht sogar eigene Bezüge zu Text und Bild finden und sich schließlich wiederum selbst inspirieren lassen, wie sie diesen Text umsetzen würden…
Die Auswahl der Texte ist so vielfältig wie die Teilnehmer: Songtexte, Gedichte, Sprichworte, geflügelte Worte, von Klassik bis Moderne ist/war alles möglich.
Wolfgang Zenger
„Das Gras wachsen hören“
Neueste Neuigkeiten, nicht genau fassbar, noch nebulös, hast du schon gehört …? … was ist?
Schnell verbreitet, öffentlich gemacht, in die Welt posaunt. Total wichtig!
Das Neueste vom Neuen, immer am Puls der Zeit, dabei sein, trendy und hipp.
Das Leben beeinflussend. Weißt du schon …?
Gerüchte? Lebenselexier!
Oder schreit das nicht manchmal nach einem Arzt?
Thomas Gerlach
Wahre Größe zeigt sich im Kleinen
Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!
(Psalm 104, Vers 24)
Dieses Bibelwort aus Psalm 104 Vers 24 kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich die vielen Details in der Natur sehe. Wenn man die kleinen Dinge vergrößert sieht, wird ihre wahre Schönheit erst sichtbar.
Thomas Dimroth
Wenn ich das Licht seh'
Ich kann dir nicht erklären, was ich dir sagen will.
Ich kann dir nicht erklären, was ich fühl'.
Doch wenn ich das Licht seh', kann ich dich verstehn.
Ja, wenn ich das Licht seh', will ich mit dir gehn.
Was ich tue, ist nicht logisch, doch ich muss es tun.
Und all meine Zweifel sind lang' zerplatzt.
Denn wenn ich das Licht seh', gibt es keine Fragen mehr.
Ja, wenn ich das Licht seh', gibt es keine Fragen mehr.
Marius Müller Westernhagen
Sylvia Heinis
Himbeereis zum Frühstück
ich seh dich noch wie heut'
du trugst ein Hochzeitskleid
und bald schon solltest du seine Frau sein.
Ich wollt' dich aus Spaß entführ'n
und ich brachte dich zu mir.
Es war ein Spiel - doch dann bliebst du hier.
Himbeereis zum Frühstück
Rock'n'Roll im Fahrstuhl
du und ich - wir waren hoffnungslos verrückt.
Himbeereis zum Frühstück.
Träumend durch den Sommer.
Mit der Berg- und Talbahn fuhren wir ins Glück.
die Zeit verging im Flug.
Ich hatte nie genug von dir
und deinen verrückten Träumen.
Auch wenn ich dich nicht halten kann
zieh das Kleid noch einmal an
dein Hochzeitskleid - denn so fing es an.
Hoffmann & Hoffmann
Simone Heuser
Es ist besser,
einen Tag als Tiger gelebt zu haben,
als tausend Jahre als Schaf.
Tibetanisches Sprichwort
Petra Freihube
Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Die Uhrzeit ist die Angabe eines Zeitpunkts,
ausgedrückt in
Stunden, Minuten und Sekunden ab Mitternacht
eines Tages im Kalendersystem.
Sie wird in Abhängigkeit vom Ort bestimmt.
Die Zeit ist ein kontinuierlicher Ablauf von Ereignissen in einer
unumkehrbaren Richtung,
egal wo auf unserem Planeten.
Die Bilder zeigen:
Die „Europa-Uhr“ an der Adolf Reichwein Schule, Marburg
Die Marburger Rathausuhr
Die Weltzeituhr in Berlin
Titelsong der Zeichentrickserie „Der rosarote Panther“
Michael Zimmer
Sehnsucht
Durch das Meer der Träume
Steuert ohne Ruh‘,
Steuert meine Seele
Deiner Seele zu.
(Emanuel Geibel, 1815-1884)
Maximilian Meinel
Liebe ist ein Boot, das sich nur gemeinsam über weite Strecken segeln lässt.
Dieses Zitat und Bild habe ich gewählt,
da man alle Zeiten – ob gut oder weniger gut –
nur gemeinsam durchstehen und bewältigen kann.
Aber auch bei Freundschaften und im Arbeitsleben ist man nur gemeinsam stark.
Burkhard Geller-Wollentin
Mathtias Schüssler
Nein
(Shakespears Hamlet Akt 4, Szene 5, Vers 28)
Martin Patte
Wer auf dem Kopf barfuß geht, muß kein Skinhead sein.t
Manfred Hinrich 1926 - 2015
Manuel Paulus
Meeresstille
Tiefe Stille herrscht im Wasser,
Ohne Regung ruht das Meer,
Und bekümmert sieht der Schiffer
Glatte Fläche ringsumher.
Keine Luft von keiner Seite!
Todesstille fürchterlich!
In der ungeheuren Weite
Reget keine Welle sich.
Johann Wolfgang von Goethe
Martin Lossau
Thor' Well
Friedrich Schiller - Der Taucher
Karlheinz Schuhmacher | bildsymphonie.de
„Licht - Wärme und Leben“
Leuchten machen den Menschen unabhängig von Tages- oder Jahreszeit.
Sie sichern Licht in jeder Situation.
Licht ist der Garant für Leben.
Alles um uns herum ist dunkel
– wir sehen lediglich das, was von Licht umhüllt wird
und manchmal geht uns auch einfach nur einmal ein Licht auf.
Justyna Ewelina Ködding
Spanischer Kartoffelbrei
Spanischer Kartoffelbrei, davon bin ich ein Fan,
denn wenn dort mal ein Riss entsteht,
lässt sich das Püree näh´n!
Willy Astor
Jörg Acker
„Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“
Das gleichnamige Lied von Stephan Remmler geht zurück auf eine Redensart,
die bereits 1867 in Wanders Deutsches Sprichwörter-Lexikon aufgenommen wurde.
Sie geht auf Francis Beaumonts 1613 erstmals gedruckt erschienene Komödie
„The Knight of the Burning Pestle“ (Der Ritter von der brennenden Keule) zurück:
Although, as writers say, all things have end,
And that we call a pudding hath his two,
Oh, let it not seem strange, I pray, to you,
If in this bloody simile I put
My love,
more endless than frail things or gut!
Quelle: Wikipedia
Jonathan Schüßler
Backe, backe Kuchen
„Eier, wir brauchen Eier!“
Oliver Kahn
Erich M. Staudacher
"… Es regnete und regnete, und Karl hatte nichts zu tun, außer zu warten. …"
Anne Reinecke: Leinsee
Copyright © 2018 Diogenes Verlag AG Zürich
Jochen Heinis
Der Panther
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
Jana Dostal
„Es sind die kleinen Dinge im Leben,
auf die es ankommt.“
….so auch in der Fotografie.
Der Blick für das Detail
geht in der Hektik
und Aufgeregtheit des Alltags immer
mehr verloren.
Dabei sind es die kleinen Details,
die am Ende das große Ganze sichtbar werden lassen.
Und der
kleine Schmetterling auf der Blüte
steht für die Schönheit in dieser Welt.
George Bernard Shaw
Heribert Hausmann
Herbstzeitlose( Colchiques)
An sonnigen Herbsttagen fällt mir immermal wieder beim Erblicken
von Herbstzeitlosen dieses Lied ein:
Colchiques dans les prés fleurissent, fleurissent,
Colchiques dans les prés : c’est la fin de l’été.
La feuille d’automne, emportée par le vent
En ronde monotone tombe en tourbillonnant.
Châtaignes dans les bois se fendent, se fendent,
Châtaignes dans les bois se fendent sous nos pas
La feuille ...(Refrain)
Nuages dans le ciel s’étirent, s’étirent,
Nuages dans le ciel s’étirent comme une alle
La feuille…
Et ce chant dans mon coeur murmure, murmure,
Et ce chant dans mon coeur apelle le bonheur
La feuille…
Feurissent, fleurissent…
C‘ est la fin de l’été
Dr. Gerhard Dippel
Zwischen Himmel und Erde
Freiheit bedeutet,
dem Himmel näher zu sein, als der Erde
und den Träumen näher, als der Realität.
Carina Jürgensmeyer
Franziska Seibel
Therapiestunde
Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.
Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden
und tauscht bei ihnen seine Seele um.
Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm.
Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden.
Erich Kästner – Die Wälder schweigen
Christoph Zintl
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die schönste im ganzen Land.
Schneewittchen, Grimms Märchen
Bettina Bursch
As we walked in the Fields of Gold
Sting
Andreas Maria Schäfer
Ein Männlein steht im Walde
…..
ganz still und stumm,
es hat vor lauter Purpur
in Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
das da steht im Wald allein
mit purpur roten Mäntelein?
Das Männlein steht im Walde
auf einem Bein
und hat auf seinem Haupte
schwarz Käpplein klein.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
das da steht im Wald allein
mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
Hoffmann von Fallersleben
Klaus Ammenhäuser
Gegenwind
Kein Harren gilt noch Hoffen! / Frisch vorwärts! Unverzagt!
Mir steht die Welt noch offen:
Wohlan, es sei gewagt!
Und wird's auch nie errungen, / Wonach mein Geist gestrebt, /
So hab ich doch gesungen,
Geliebt und gelebt.
Hoffmann von Fallersleben
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